nützliche Tipps
Tornado Alley
Tornado Alley ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, mit dem ein bestimmter Bereich im Mittleren Westen der USA bezeichnet wird, in dem eine besonders hohe Wahrscheinlichkeit für Tornados besteht.
Wer die Route 66 fährt, sollte zumindest wissen, dass besonders in Missouri, Oklahoma und Texas solche Naturkatastrophen vorkommen können. Aber theoretisch auch in anderen Gebieten. In USA heisst es deshalb:
Tornadoes can and do happen any time of the year in just about any location
Jüngstes Beispiel war der Tornado in Joplin, MO im Mai 2011 mit über 100 Toten oder aber ganz aktuell im Mai 2013 der schwere Tornado in Oklahoma City (Moore, OK).
Hier gibt es weiterführende Informationen, teilweise in Englisch:
http://www.livescience.com/25675-tornado-alley.html
http://www.tornadochaser.net/tornalley.html
http://www.oar.noaa.gov/spotlite/archive/spot_climatology.html
Verhalten bei Tornados:
http://www.usa-sondershausen.de/Image/Tornado.php
Aber nun bitte keine Panik, diese Tornados sind nicht an der Tagesordnung. Meldungen im Radio beachten und bei Bedarf Einheimische befragen.
Zahlungsmittel
USA ist das Land der Kreditkarten, VISA und Master Card u.a. werden fast überall akzeptiert, Amerikaner zahlen fast ausnahmslos mit Kreditkarten.
Unsere hier bekannte EC Karte (Maestro Card) wird nur selten akzeptiert, ich konnte aber an Automaten in Chicago (Hotel) oder auch am Grand Canyon damit Bargeld abheben (gebührenpflichtig!).
http://reiseinfo-usa.de/info/zahlungsmittel.htm
http://www.usa.de/portal/usade/app/content/resourceId/reisevorbereitung-devisen-usa.html
Trinkgeld / Tip
"Tip" heißt auf Deutsch Trinkgeld. Allgemein gilt, dass Trinkgeld und Steuern im Preis nie inbegriffen sind.
- In Restaurants ist es üblich, ca. 20% (ohne Steuern) des Rechnungbetrages liegen zu lassen
- Ein Zimmermädchen bekommt ca. einen Dollar pro Tag (bitte beachten, dieses Trinkgeld ist Teil des Lohnes)
- Gepäckträger nehmen einen Dollar pro Gepäckstück
- Taxifahrer erwarten 15-18% der Fahrkosten
- Bei kleinen Rechnungsbeträgen sind 50 Cents das Minimum. Einzelne Cents liegen zu lassen, gilt als Beleidigung.
- Platzanweiser in Kino oder Theater und der Tankwart erwarten kein Trinkgeld
Übrigens, Amerikaner bezeichnen das WC sehr oft als "bathroom"! Also nicht wundern.
Verkehr
In USA herrscht Rechtsverkehr (wie bei uns), allgemein gesehen empfinde ich Autofahren in USA weitaus entspannter als hier, die Menschen wirken nicht so hektisch (Ausnahme Los Angeles). Und wir sind in Urlaub und haben Zeit.
Verkehrregeln sind unbedingt einzuhalten:
- Tempolimit unbedingt einhalten (25 mph innerorts, 55-75 mph außerorts, je nach Bundesstaat)
- auf dem Highway darf man rechts überholen, unter Einhaltung der Speed Limit natürlich
- Gurtpflicht, kein Alkohol am Steuer
- ein blinkender gelber Schulbus (schoolbus) am Straßenrand darf NIE überholt werden, warten bis er weiterfährt
- wird man auf dem Highway von der Patrol gestoppt, unbedingt deren Anweisungen folgen, Hände am Lenkrad lassen, keine hektischen Bewegungen, mit der Hightway Patrol ist nicht zu spaßen
- 4 Way oder All Way Stopps: Kreuzungen, wo man erstmal komplett anhält, der erste an der Kreuzung darf als erster fahren, im Zweifelsfall gibt man Handzeichen - klappte prima, Amerikaner sind sehr zuvorkommend nach meiner Erfahrung
- unbeschrankte Bahnübergänge beachten, Railway Crossing - die ewig langen Züge (mit zum Teil 4 engines, also 4 Loks) kündigen sich bereits vorher mit lauten Signalen an, hört man dauernd im Südwesten der USA
http://www.us-infos.de/fakten-vregeln.html
Besonderheit im Raum Los Angeles: high-occupancy vehicle lanes (übersetzt Fahrbahn für stark belegte Fahrzeuge, kurz HOV lane, auch carpool lane, also Fahrgemeinschaftsspur) sind KFZ-Fahrstreifen in den USA und Kanada, die die Bildung von Fahrgemeinschaften fördern sollen. Auf diesen Fahrstreifen dürfen nur Fahrzeuge mit mindestens zwei Insassen, manchmal auch mindestens drei Personen, verkehren. Alternative Bezeichnungen für solche Fahrspuren sind commuter lane, diamond lane, express lane sowie transit lane. Laut meiner Erfahrung war die Spur immer ganz links. Als Einzelfahrer keinesfalls benutzen, die 5 anderen müssen genügen.
Tanken
Da scheint ein ziemliches Verwirrspiel im Gange zu sei und wie kompliziert das alles sei - so in vielen Foren im Internet.
Als ich 2006 die Route 66 gefahren bin, konnte ich fast ausnahmslos mit der Kreditkarte (VISA Card) ohne Probleme bezahlen, meistens direkt an der Zapfsäule. Und es gab hinterher ein Receipt/Quittung - zwar habe ich selten vollgetankt aber immer darauf geachtet, dass die Tankfüllung nie weit zur Reserve runterging. Wer weiss schon wann die nächste Tankstelle/gas station kommt?
Übrigens: In USA heißt es Gas Station, "Gas" ist Benzin und ist meines Wissens die shortform für gasoline. Hat nichts mit Gas geben oder so zu tun!
Heute verlangen die Gas Station bei Kreditkarte wohl immer öfter den Zip-Code (Postleitzahl), deutsche Postleitzahlen funktionieren wohl nicht - am besten man/frau sucht sich eine Tankstelle mit Personal, da wird einem geholfen.
Ich erinner mich an eine Gas Station in Texas, die völlig verwaist schien, keine Menschenseele. Wenn man dann weiss, dass "nozzle" die Zapfpistole ist und ein "lift lever" bedeutet, den Hebel nach oben zu schieben, damit überhaupt erstmal Kraftstoff aus der Zapfsäule kommt, kann man auch in der Einöde ohne Probleme tanken.
Es ist für uns etwas gewöhnungsbedürftig, der Benzinpreis ergibt sich pro Gallone, das sind fast 3,8 Liter. Oft habe ich 8-14 Gallonen getankt - der Tank war wieder gut gefüllt.
Handy + Internet (Stand 2006)
Ich hatte damals ein Tri-Band-Handy dabei, was auch den USA Standard "beherrschte" - prinzipiell galt für mich damals: Handy so wenig wie möglich benutzen, denn Telefonieren in USA mit einem deutschen Handy ist einfach teuer! Alternative ist SMS, da halten sich die Kosten in Grenzen. Auf jeden Fall sollte man sich die Roaminggebühren vorher genau anschauen, egal ob man selbst von USA anruft oder angerufen wird ... damals kostete eine Minute alles in allem fast 1,40-1,60 Euro. Provider waren damals bei mir Verizon, T-Mobile oder Sprint.
Die Abdeckung (coverage) war in Städten und entlang der Highways (also Interstates) immer gut aber wehe man verlässt diese Strecken - auf abgelegenen Route 66 Strecken war das Handy ohne Empfang.
In USA heißen Handys "cell phone", "mobile phone" oder schlicht "mobile", mit dem Begriff Handy kann man dort nichts anfangen. Simsen heisst dort "to text" oder "texting", mit der Abkürzung SMS können sie allerdings was anfangen, denn das heißt "short message service".
Ich habe Amerikaner getroffen, die gar keinen Festnetztanschluss haben sondern ihr Handy als Festnetztelefon benutzen können. Das Land ist wohl einfach zu groß um alles abzudecken. Demnach ist das Handy-Netz und Telefon allgemein als sehr undurchsichtig zu bezeichnen.
Und trotzdem geht Telefonieren einfach. Ich habe mir deshalb mehrmals Prepaid Phone Cards geholt, gab es in jedem Drugstore für 10-20 US Dollar. Damit kann man von jedem Festnetztelefon in USA telefonieren, ob Inland oder nach Deutschland.
Man wählt die gebührenfreie Zugangsnummer, dann wird man auf Englisch+Spanisch aufgefordert, die PIN einzugeben, es wird einem das Guthaben mitgeteilt, dann wählt man die Nummer nach Deutschland mit 0049 davor oder eben die Nummer in USA, natürlich ohne die 001 (country code).
Keinesfalls darf man die Prepaid Card in Verbindung mit einem deutschen Handy benutzen, das wird ebenfalls schnell sehr teuer! Und eben nicht im Hotel ohne Prepaid Card anrufen, die verlangen unter Umständen richtig Geld für Übersee-Gespräche.
Internet ist überall in Hotels verfügbar, WIFI (WLAN) war in allen Hotels außer Chicago sogar kostenlos, oft kann man sich in Hotels gar mit Netzwerkkabel direkt verbinden. Bei der Starbucks Kette gibt es auch Hotspots, die allerdings eine Gebühr kosten. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, ein Laptop, Netbook, iPad oder ähnliches mitzunehmen auch wenn das Equipment am Flughafen extra gecheckt wird.
Vor Antritt der Reise immer im Internet die aktuellen Bedingungen checken!