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Planungen


Wenn man die Intention hat, die Route 66 zu fahren und eine solche Reise plant, bedarf es natürlich vieler Fragen/Antworten, Aspekte und Kompromisse wie z. Bsp:
  • mit dem Motorrad oder dem Auto fahren?
  • welchen Zeitraum habe ich zur Verfügung?
  • wann ist die beste Reisezeit?
  • feste Hotels im Vorfeld buchen oder einfach drauflosfahren?
  • mit wieviel Personen will ich die Tour machen?
  • was möchte ich sehen, wo sind meine Interessen?
  • welche Schwerpunkte möchte ich setzen?
  • etc.
Als ich Ende 2005 die Planungen startete, kam ich nach reiflicher Überlegung zu der für mich besten Lösung.
Dies muss natürlich keinesfalls für andere Menschen gültig sein!
  • Hotels im Voraus buchen
  • Auto im Voraus buchen (Flug sowieso)
  • ca. 3 Wochen Reisezeit veranschlagen
Wichtige Aspekte für mich waren hierbei:
  • Vorteil vorgebuchter Hotels: Man hat ein bereits "gebuchtes" Ziel und muss Abends (eventuell leicht müde) nicht noch nach Zimmern suchen. Nachteil: man ist dadurch festgelegter im Routenablauf
  • Auto immer im Vorfeld buchen, auch wegen all den Fragen rund ums Automieten
    Das Motorad kam für nicht nicht in Frage, besitze zwar den Führerschein aber nicht mehr die nötige Fahrpraxis.
  • Ich wollte in Ruhe das Land und die Leute genießen und mich auch ein wenig treiben und inspirieren lassen
Durch eine Arbeitskollegin erhielt ich wertvolle Tipps über ein Reiseunternehmen, das solche Reisen anbietet. Dies ist hier keine Werbung, andere Anbieter machen das sicherlich auch, ich entschied mich für DER Tour. Der Veranstalter bietet Komplettreisen an über 20 Tage mit ausgesuchten Hotels und der optionalen Buchung von Flug und Autovermietung.
(Gabelflug: Hinflug Frankfurt-Chicago, Rückflug Los Angeles-Frankfurt)

Vor Reiseantritt erhält man:
  • Voucher (Gutschein) für das Auto und das Voucher-Paket vorort in Chicago im Hotel für alle weiteren Hotels
    (bezahlen im Land selbst für Auto und Hotels entfällt somit)
  • viele Unterlagen wie wertvoller DER Tour Planer, Straßenkarten und Prospekte über Sehenswürdigkeiten
  • Autovermieter verlangen oftmals einen "return fee" (damals $500) für das Zurückbringen des Autos nach Chicago.
    (musste ich per Kredikarte vorschießen bei Alamo - spätere Erstattung (refund) durch DER Tour)
Vorort in Chicago habe ich bei Mietauto-Übernahme ein "Upgrade" vornehmen lassen und für $10 mehr (pro Tag) ein größeres und komfortableres Auto bekommen. Trotz pre-order in Deutschland war das kein Problem.

Mit all diesen Fakten erhielt ich gewissermaßen im Vorfeld ein Rundum-Sorglos-Paket, das Ganze war sehr gut organisiert, vom ersten bis zum letzten Tag. Aber ich fühlte mich nie fremdgesteuert durch einen Veranstalter, ich hatte quasi mein Paket unter dem Arm und durfte auf eigene Faust losfahren. Insofern also doch etwas Abenteuer, denn das ist eine solche Reise allemal - dann macht planen nochmal soviel Spaß, man kann am Abend Stunden schmökern und sich mental immer mehr darauf einstellen.

Das alles passierte 2005-2006, heute hat sich bestimmt vieles verändert, aber vielleicht hilft der eine oder andere Gedanke doch etwas bei einer Planung.

Naja und das muss ich eigentlich nicht erwähnen: Es ist mehr als günstig wenn man Englisch sprechen kann. Wer eine Konversation führen kann, mit Menschen sprechen kann, schafft zwischen sich und den Amerikanern sofort ein Vertrauensverhältnis. Ich habe durchweg positive Erfahrungen gemacht. Die Menschen in USA sind sehr freundlich und hilfsbereit und wenn sie Germany hören, dann haben sie fast alle was zu erzählen. Ca. 23% der amerikanischen Bevölkerung haben deutsche Wurzeln.

Mein Fazit:
  • es reist sich in USA genauso entspannt wie hierzulande
  • geräumige Hotelzimmer, sanitäre Anlagen, Betten - alles in sehr gutem Zustand (Hotels in der Regel 2-3 Sterne)
Das Erlebte hat eine solche Nachhaltigkeit - auch nach Jahren kann man sich immer noch daran erfreuen.
Entweder man liebt die USA und will wieder dahin oder aber man hasst sie. Ich persönlich war tief beeindruckt von dem Land und den Menschen (wohnen und arbeiten wollte ich dort allerdings nicht)

Viel Spaß beim Stöbern meiner Erzählungen, bei Bedarf einfach Kontakt aufnehmen.

Schöne Urlaubsgrüße
Jürgen Feldmann / Mai 2013
Achso, nach der Reise sage ich ganz laut:

Sie ist mehr als lebendig! Ein Traum...